Heißlagerungstest (HST Heat Soak Test) erklärt und die Bedeutung für ESG-Glas
Musa Agnar (8. November 2022 | Lesezeit: 4 Minuten) von Expert:innen geprüf
Einleitung
Es kann ganz schnell passieren und häufig kann man nichts dagegen tun: Es ist sehr heiß oder sehr kalt draußen und plötzlich reißt das Fensterglas. Einfach so. Jetzt muss das gesamte Glas ausgetauscht werden, das ist teuer. Diese sogenannten Spontanbrüche kommen leider immer wieder vor und sind sehr ärgerlich. Auch bei ESG-Glas (Einscheibensicherheitsglas), was eigentlich für Sicherheit unter Fenstergläsern steht, kann dies passieren.
Aber vorbeugen kann man diesen Brüchen schon, nämlich mit einem Heißlagerungstest. Dabei wird die Sicherheit der Glasprodukte getestet durch Hitze getestet, um Spontanbrüche ausschließen zu können.
Was genau dahinter steht und alles was du darüber wissen musst, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist ESG-Glas?
ESG steht für Einscheibensicherheitsglas. Es ist ein speziell behandeltes Glas, das bei einem Bruch in kleine, abgerundete Teile zerfällt und so die Verletzungsgefahr verringert.
Aufgrund dieser Eigenschaft wird es auch häufig als Sicherheitsglas bezeichnet. Es ist eine beliebte Wahl für eine Vielzahl von Anwendungen, von Fassadenverglasungen bis hin zu Duschkabinen.
Mehr zu ESG-Glas kannst du hier nachlesen: ESG-Glas: Alles was du wissen musst!
Problem: Spontanbrüche in ESG-Glas
Trotz seiner Sicherheitseigenschaften kann herkömmliches ESG-Glas anfällig für Spontanbrüche sein.
Diese Brüche treten aufgrund von Einschlüssen von Nickelsulfid im Glas auf und können durch Temperaturschwankungen oder Sonneneinstrahlung verursacht werden. Je mehr Einschlüsse ein Glas hat, desto anfälliger ist das Produkt für Spontanbrüche.
Diese unerwarteten Brüche können nicht nur gefährlich sein, sondern auch zu erheblichen Schäden und Kosten führen. Das Problem dabei ist, dass man die kleinen Nickelsulfid-Einschlüsse im Vorhinein nicht mit dem bloßen Auge erkennt.
Es braucht also eine Methode, um diese Einschlüsse zu identifizieren und um die betroffenen Glasprodukte dann auszusortieren. Dies kann mit dem soganennten Heißlagerungstest (engl. Heat-Soak-Test) überprüft werden.
Lösung: Heißlagerungstest
Der Heißlagerungstest bzw. Heat-Soak-Test (auch bekannt als ESG-H-Glas), ist die Antwort auf das Problem der Spontanbrüche.
Bei diesem Test wird das Glas für mehrere Stunden bei Temperaturen zwischen 280 und 300 Grad Celsius gelagert. Dadurch werden alle Gläser, die zum Spontanbruch neigen könnten, aus dem Produktionsprozess aussortiert. Das Ergebnis ist ein zuverlässiges und sicheres Produkt, das den Anforderungen anspruchsvoller Anwendungen gerecht wird.
Wir bei Vetrimo bieten dir bei der Bestellung deines ESG-Glases an, einen Heat-Soak-Test durchzuführen, damit du sicher sein kannst, dass es bei deinem Glasprodukt nicht zu Spontanbrüchen kommt. Das spart dir Zeit und Geld!
Hier kannst du dir den Prozess genauer anschauen:
Fazit
Der Heißlagerungstest ist von entscheidender Bedeutung, um die Qualität und Zuverlässigkeit von maßgefertigten Glasprodukten zu gewährleisten. Indem potenziell gefährliche Gläser aussortiert werden, minimiert dieser Test das Risiko von Spontanbrüchen und bietet Kunden und Anwendern ein Höchstmaß an Sicherheit.
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Was versteht man unter einem Heat-Soak-Test?
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